In der vergangenen Woche hat der geschäftsführende Vorstand der erkrankten Schützenkönigin die Genesungswünsche verschiedener befreundeter Vereine überbracht. Katja Lück, deren Erkrankung derzeit im Kirchener Krankenhaus behandelt wird, zeigte sich sichtlich erfreut: „Es ist schön, dass die Vereinsfreunde Verständnis haben, wo ich leider nicht mal den ganzen Weg mit ihnen marschieren konnte“. Beim Ausmarsch der Schützen musste die Königin, deren Gesundheitszustand sich zu diesem Zeitpunkt bereits verschlechtert hatte, nach halber Strecke kapitulieren und mit dem Taxi zum Festzelt fahren. „Viele haben nicht geglaubt, dass es mir schlecht ging, aber wer mich kennt, weiß, dass ich normalerweise so eine Aufgabe mit dem nötigen Respekt wahrnehme. Aber es ging einfach nicht.“ Ende letzter Woche zog ihr Körper die Notbremse und die Betzdorfer Königin wurde ins Krankenhaus eingeliefert. „Die Untersuchungen laufen noch, aber mit ein bisschen Glück darf ich zum Wochenende raus, dann kann ich hoffentlich zu unseren Freunden nach Herdorf schon mit ausmarschieren.“ sagt Lück, die kurz nach dem Betzdorfer Schützenfest herbe Kritik für ihre Kapitulation vor der Marschroute einstecken musste. „Im Grunde sollen die Leute denken, was sie wollen, ich konnte wirklich nichts dafür. Das Wichtigste ist mir, dass unsere befreundeten Vereine wissen, dass es mir wirklich schlecht ging, sonst hätte ich mich nie dazu entschieden. Sabina Kniep, 1. Vorsitzende der Betzdorfer Schützen, zeigte sich froh über die Besserung des Gesundheitszustandes der Königin und blickt auf eine positive Zukunft. „Wir haben den schweren Weg, der vor einigen Jahren vor uns lag, zum größten Teil gemeistert. Wir erfahren sehr viel positive Resonanz und Unterstützung in Betzdorf, stehen organisatorisch auf solidem Fundament, und freuen uns auf die Zukunft; hoffentlich sehr bald mit einer vollständig genesenen Königin.“ Angesprochen auf die anfängliche Kritik verschiedener Personen am vermeintlichen Fehlverhalten Katja Lücks bleibt die Vorsitzende gewohnt gelassen: „Wir waren uns zwar über das Ausmaß der Krankheit nicht bewusst, aber wir wussten, dass es etwas schlimmes sein musste, weil Katja Lück niemals in Kauf genommen hätte, dass man, wie manch einer, den Verein oder gar die Stadt für solch einen Vorfall verantwortlich macht. Wir haben sehr viele Zusprüche aus den anderen Vereinen erhalten. Oberste Priorität haben jetzt unsere Termine die noch anstehen, wie z.B. der Bezirksschützenball am 17.10., in der Betzdorfer Stadthalle, und spätestens bis dahin ist unsere Königin auch wieder fit, da glaube ich fest dran!“ Wir wünschen Gute Besserung!